Sonntag, 28. Januar 2024

Indisches Frühstück

Nach einigen Tagen in unserem Villaviertel in Kanchipuram haben wir ein Straßenrestaurant gefunden, bei dem wir inzwischen ein paar Mal gegessen haben. Daneben liegt ein Tea Stall, auch da sind wir inzwischen schon bekannt. 

Als wir heute morgen ankamen, um unser Frühstück zu essen, Idli (kleine gedämpfte Reisküchlein) und Vadai (frittierte Teigringe) mit Sambal (Soße) und Kokoschutney, waren noch die Vorbereitungen im Gang. Der Ältere der zwei Männer holte die frischen Idlis aus dem Dämpfer, der auf einem Gasofen stand. Der Jüngere schnitt mit einer Schere die Bananenblätter zurecht, die auf die Metallteller gelegt werden, von denen man mit der Hand isst (wegen meiner Linkshändigkeit esse ich meistens mit einem Löffel, weil das Essen mit der linken Hand noch fast überall tabu ist). Ein vielleicht dreizehnjähriger Junge mit einem gebügelten weißen Hemd und Schulhose holte ein "Parcel" mit Idlis ab. Dafür werden die Idlis auf ein Stück mit silberner Metallfolie beschichtete dünne Pappe gelegt, die auf der Außenseite aussieht wie ein Bananenblatt. Dann legt man die Idlis drauf und faltet das Paket zu einem Dreieck zusammen - so wie man es sicher früher mit dem Bananenblatt machte. Die Soße kommt in Plastikbeutel, die oben mit einem weißen Faden zugebunden werden. Das Geld wechselt den Besitzer - für 8 Idlis mit Soße war das nicht einmal ein Euro. 

Unser letzter Tag in Kanchipuram. Im Tea Stall fragte uns einer der jungen Männer, ob wir als Touristen oder als Pilger in Tamil Nadu sind. Wir zögerten etwas, dann sagten wir etwa gleichzeitig "Beides". Damit schien er zufrieden zu sein.  

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